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Opel

Informationen zum Hersteller

Manch kleine Fabrik, aus einer Mechanikerwerkstatt hervorgegangen, baute vor mehr als  100 Jahren zunächst Öfen, dann Fahrräder, schließlich Motorräder. Opel fabrizierte zuerst Nähmaschinen, dann Fahrräder, schließlich Automobile. Motorräder standen nur kurze Zeit auf dem Rüsselsheimer Produktionsprogramm. Aber die waren gut, waren sie doch von dem einmaligen, in Theorie und Praxis gleichermaßen bewanderten rheinischen Ingenieur Ernst Neumann-Neander (der seine Zeichnungen und Artikel mit N² signierte) konstruiert und entwickelt worden. Fritz von Opel, der viele Versuche mit raketengetriebenen Flugzeugen und Automobilen unternahm, hatte sich um 1925 aber auch selbst mit Motorrädern beschäftigt, u.a. befand sich auch eine wassergekühlte Viertaktmaschine in der Erprobung. Als Lizenzbau in die Serienfabrikation übernommen wurden dann aber die Konstruktion von N². Neumann-Neander, der bereits einige Jahre zuvor ein Kleinkraftrad entwickelt hatte, das in fünf Postpakete verpackt an den Käufer geschickt wurde, war bei der Schaffung des Motoclub-Typs in mehrfacher Beziehung neue Wege gegangen. Das Fahrwerk bestand aus einem U-förmigen Stahlpressrahmen mit starren Dreiecksverbindungen, genietet und verschraubt. Alle Metallteile waren mit einem nichtrostenden Kadmium-Überzug versehen. Die Abfederung des Vorderrades erfolgte durch eine Abwälzfederung mit stufenförmig gepackten Blattfedern. Hervorragend war der luftgepolsterte Wiegesattel von Neumann-Neander. In Verbindung mit dem besonders geformten Kraftstoffbehälter ergab der wackelfreie Muldensattel eine gute Sitzhaltung des Fahrers. Die Lenkerenden waren sportlich (nach Henne-Vorbild) nach unten gebogen, der Lenker konnte aber in der Steuerkopflagerung durch Expansionskeile leicht verstellt werden. Der silberglänzende Tank war mit einem eingebauten Tachometer versehen und mit einer angeknöpften ledernen Taktasche geschmückt. Das Tourenmodell besaß einen untengesteuerten Quadrathubmotor von 16 PS Leistung, während das obengesteuerte Sportmodell 22 PS abgab. Die bis zur Hinterachse durchgehenden Auspuffrohre waren an ihrem Ende nur mit kleinen, büchsenförmigen Dämpfern ausgerüstet, wodurch sich der damals so beliebte „harte Schlag“ ergab. Mit einer modernen Teleskopgabel ausgerüstet, leisten einige Opel-Typen heute noch brav ihren Dienst. In Rüsselsheim wurden in kleiner Serie auch Zweizylindermaschinen mit dem Motosacoche-V-Motor gefertigt. Später gab es auch eine „Opel-Elite“ -Maschine mit dem Neumann-Neander-Fahrwerk und dem leistungsfähigen dreiventiligen Küchen-Motor, die in Supersport-Ausführung 135 km/h erreichte,

Autor: unbekannter Motorjournalist aus den 60iger Jahren

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