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Triumph
Informationen zum Hersteller
Weil die englische Motorradfabrik „Triumph“ an der Gründung der deutschen (Triumph-)Motorradfabrik mitbeteiligt war, erhielt auch das Nürnberger Werk diesen Namen. Auf dem internationalen Markt bezeichnete dann das englische Werk seine Modelle mit „TEC“, während die Nürnberger Fabrik ihre Typen unter dem Markennamen „TWN“ herausbrachte. 1903 nahmen die Nürnberger Triumph-Werke mit einem niedrigen, langgestreckten Motorrad mit Viertaktmotor und Riemenantrieb die Serienfertigung auf. Als Treibwerke wurden die Einbaumotoren von Fafnir, Peugeot und Minerva verwendet. Beim belgischen Minerva-Motor wurde der Unterbrecher vom Nocken des Auslassventils betätigt. Die Triumph-Typen, die mit dem französischen Peugeot-Motor mit Magnetzündung ausgerüstet waren, besaßen eine verstärkte Vorderradgabel. Die Triumph-Maschinen fanden in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg guten Absatz. Nach 1918 erlebten sie eine neue Blütezeit. Sehr beliebt waren die Modelle „Knirps“ und „SK 200“. Erfolgreich war das Triumph-Rennmodell mit 1000-cm³-Jap-V-Zweizylindermotor unter Otto Ley, dem späteren BMW-Fahrer. Neben den Zweitaktern brachten die Triumph-Werke auch Viertaktmaschinen in der 350- und 500-cm³-Klasse mit MAG-Motoren heraus. Der Typ TM 500 besaß einen Halblitermotor eigener Konstruktion mit seitengesteuerten Ventilen. Bohrung 82 mm, Hub 94 mm. Die Motorleistung betrug 13 PS bei 4000 U/min und Verdichtung 4,8:1. Diese Tourenmaschine war in erster Linie für Gespannbetrieb gedacht. Nach den geschätzten B-Modellen (B 200, B 250, B 350, sämtlich mit Zweitaktmotoren) wurden dann die leistungsfähige BD 250 angeboten. Diese Maschine war mit einem Einzylinder-Doppelkolben-Zweitaktmotor mit Kurbelwellen-Drehschieber-Einlasssteuerung ausgestattet. Motorleistung 12 PS. Der luftgekühlte Zylinder war mit Seld-Kühlrippen versehen. Die automatische Frischölschmierung erfolgte durch Betätigung des Gasdrehgriffes. Dieses Viergang-Fußschaltungs-Modell erreichte 110 km/h. Für den Motorsportler wurde die S 500 mit einem obengesteurten Einzylinder-Viertaktmotor gebaut, der bei einer Verdichtung von 6:1 und 5000 U/min etwa 22 PS abgab. Die Kurbelwelle dieses Langhubers (Bohrung 82 mm, Hub 94 mm) war mit mechanischen Stoßdämpfern versehen. Dem Motor angeschlossen war ein Hurth-Vierganggetriebe mit Fußschaltung und elektrischem Leerlaufanzeiger. Die mit 180 kg verhältnismäßig schwere Sportmaschine erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h. Viele Geländefahrer errangen auf ihr bei Zuverlässigkeitsfahrten und Querfeldeinrennen zahlreiche Medaillen.
Autor: unbekannter Motorjournalist aus den 60iger Jahren
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