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TX

Informationen zum Hersteller

Westendarp & Pieper GmbH, Berlin W66, Mauerstraße 86-88  

1924 – 1926 

 

Wenn man nach vielen Jahren eine Freundin aus der Jugendzeit trifft, wird man meist etwas wehmütig, wenn man an die Stunden des verflossenen Glücks denkt. Alten Kraftfahrern, die nach Jahrzehnten ihr einstmals treues Gefährt wieder einmal zu Gesicht bekommen, wird es nicht anders ergehen. Aber nicht nur ehemaligen Besitzern von TX-Motorrädern wird es beim Anschauen ihrer alten Liebe etwas wehmütig ums Herz. Jeder, der etwas Interesse an der Technik hat, wird diese kleine, originelle Maschine bewundern. An sich ist die Ausführung der TX so einfach, dass man sich, wie es so oft gerade bei den einfachsten Erfindungen der Fall ist, wundern muss, warum nicht auch andere Erfinder und Konstrukteure in dieser Richtung gearbeitet haben. Hergestellt wurden die TX-Motorräder von der Berliner Firma Westendarp & Pieper, die außerdem noch Präzisions-Messapparate und Taxameter fabrizierte. Wenn auch in konstruktiver Hinsicht eine gewisse Parallele zu Mars vorhanden war, so lösten die Konstrukteure Pohle und Ahrens ihre Aufgaben bei der Schaffung der TX-Motorräder doch auf ihre eigene Weise. Die Verbindung zwischen Steuerkopf und Hinterachse erfolgte bei den TX-Maschinen durch ein großes, nahtlos gezogenes, vollkommen torsionssicheres Stahlrohr von 2 mm Wandstärke und 100 mm Durchmesser. Dieser Zentralträger war gleichzeitig als Kraftstoffbehälter ausgebildet. Durch die große Festigkeit dieses Rohres war nicht nur ein Verwinden des Rahmenhauptteils, sondern zugleich auch ein Leckwerden des Tanks praktisch ausgeschlossen. In dem unteren dreieckförmigen Doppelrohrrahmen war der Horizontalmotor aufgehängt. Das Tankrohrsystem war neben der Motoraufhängung das wesentlichste Merkmal der TX-Motorradkonstruktion. Als Triebwerk wurde der bekannte Bekamo-Zweitaktmotor verwendet, dessen Konstrukteur Ingenieur Ruppe war. Der liegende Einzylindermotor (in den Hubraumgrößen von 125-, 150- und 175 cm³) war mit einem Spülkoben und Leichtmetall-Zylinderkopf sowie mit einer gegenläufigen Ladepumpe versehen. Die Touren- und Sportmaschinen waren luftgekühlt, die TX-Rennmaschinen dagegen waren mit einer Wasserkühlung ausgerüstet. Direktor Ahrens und Ingenieur Pohle sind mit den von ihnen entwickelten TX-Maschinen selbst bei vielen Wettbewerben gestartet und haben manchen Erfolg verbuchen können.

Autor: unbekannter Motorjournalist aus den 60iger Jahren


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