GFR
Informationen zum Hersteller
Gerhard Führmann
Orsoyer Str. 21, Rheinberg
Der Mechaniker Gerhard Führmann aus Rheinberg am Niederrhein beginnt seine Rennkarriere wohl im Jahre 1926, zumindest findet sich zu dieser Zeit der erste Nachweis: Auf der 3. ADAC Lippefahrt siegt er in der Klasse bis 250 ccm auf einer “G.F.R.”.
G.F.R. dürfte für Gerhard Führmann Rheinberg stehen. In der Presse des Jahres 1928 ist zu entnehmen, dass Führmann auf einem Eigenfabrikat mit 248 ccm Nockenwellenmotor fährt. Renneinsätze von Führmann auf G.F.R. sind bis April 1931 bekannt.
Auf seiner G.F.R. siegt er beim Selbecker-Bergrennen 1927, im gleichen Jahr wird er Dritter beim Walder Bergrennen und ebenfalls Dritter im April 1931 beim Westdeutschen Amateurrennen auf dem Nürburgring. Im Jahr 1928 hat er noch für das Eilenriede-Rennen, das Eifelrennen und den Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring genannt. Alle seine Rennen fuhr in der Klasse bis 250 ccm. Dieser Hubraumklasse bleibt er treu, auch als er im April 1931 auf JAP und ab September 1931 auf Rudge-Whitworth antritt.
Ein tödlicher Unfall beendet seine Karriere am 14.05.1932, nicht auf einer Rennstrecke, sondern auf einer Landstraße in der Nähe seiner Heimat. Er fuhr gerade eine neue, selbstkonstruierte Maschine ein, die für das kommende Rennen auf dem Nürburgring gedacht war, als er mit einem aus einer Seitenstraße kommenden Kraftwagen zusammenstieß.
Bis zu diesem tragischen Unfall hatte er eine D-Rad Vertretung an der Orsoyer Str. 21 in Rheinberg. An dieser Anschrift befand sich im Jahr 2010 noch immer ein Motorradhaus, bis zur Insolvenz trug es den Namen “2-Rad-Führmann”.
(Zusammengestellt von: Frank Grüneboom, September 2024)
Quellen:
Aachener Anzeiger 1928
Der Grafschafter 1932
Der Mittag 1926 1928 1929
Duisburger General Anzeiger 1929 1931
Echo der Gegenwart 1928
Essener Allgemeine Zeitung 1928 1931
Gevelsberger Zeitung 1927
Neusser Zeitung 1927
Westdeutsche Landeszeitung 1931
Westfälisches Tageblatt 1931
Rheinische Post 2010
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