Curwy
Informationen zum Hersteller
Curt Szymansky wurde 1890 geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung. 1910 konfektionierte er sein erstes Leichtmotorad, auf dem sein Bruder erste motorsportliche Erfolge errang. Die Brüder gründeten 1911 ihre eigene Firma Curwy, wo unter Führung von Curt Szymansky der Fahrrad- und Motorradbau aufgenommen wurde. Ab 1921 kam eine neue Serie von 350 cm²-Curwy-Maschinen heraus, die ständig weiter entwickelt wurde. Erst mit sv-Motoren, später mit ohv-Motoren. Ende 1923 hatte Szymansky die sportlichste Curwy auf die Räder gestellt, eine ohc-Maschine für den Rennsport. Szymanskys Bruder räumte damit noch Ende 1923 einige erste Preise ab. 1924 stieg auch Szymanskys Schwager auf einer ohc-Curwy in das Renngeschehen ein. 1924 stürzte er jedoch bei einem Rennen tödlich – Endpunkt der Rennerei bei Curwy. Das Königswellen-Know-how wollte NSU übernehmen, aber Szymansky lehnte ab. 1925 stellte er ein neues 350er sv-Tourenmodell mit Blockmotor vor. 1927 verließ der Bruder die Firma und Curt Szymansky führte sie unter dem Namen Cursy alleine weiter. Das Angebot für 1928 brachte die 350er-ohv und neu eine 500er-sv-Maschine. Die wirtschaftlich schwieriger werdenden Zeiten brachten jedoch zu wenig Umsatz an Fahrrädern und Motorrädern, so dass 1930 der Cursy-Fahrzeugbau eingestellt wurde. Szymansky übernahm in der Folge Werksvertretungen für verschiedene Motorrad- und Automarken.
1945 siedelte die Familie Szymansky nach Bayern über. Hier baute Curt Szymansky noch einmal ein Geschäft auf, unter anderem mit den Cursy-Fahrrädern. Sein Sohn weitete die kleine Firma später bis hin zu einem Busunternehmen aus.
Volker Bruse, Nov. 2023
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