Braak
Informationen zum Hersteller
Motoren- und Fahrzeugbau
Gebrüder ter Braak & Co.
Gronau in Westfalen
Johann ter Braak
Poststraße 1, Gronau
(vermutlich die Wohnanschrift) (ca. 1924-1928)
Leider sind nicht viele Quellen zu dieser Motorradmarke verfügbar. Einen der frühen Einträge findet man im Juni 1924. Die Gebrüder Ludwig und Johann ter Braak fahren beim Eröffnungsrennen der Bahn in Münster. Im September nennen Sie dann für die ADAC- Reichsfahrt.
Auch für die vielbeachtete Deutschlandfahrt im Jahr 1925 melden drei Fahrer auf Braak. Diese herausfordernde mehrtägige Dauerprüfungsfahrt absolviert Ludwig ter Braak erfolgreich. Es wird der einzige überregionale Erfolg der Braak Motorräder bleiben.
Auf regionale Ebene siegte man 1926 und 1927 beim Dortmunder Hohensyburgrennen.
Es scheint sich um Leichtkrafträder mit Zweitaktmotoren aus eigener Herstellung gehandelt zu haben. Der Motor verfügte über eine Leistung von 2,5 PS bei 131 ccm Hubraum. Ein Zweiganggetriebe mit Kupplung und Leerlauf übertrug die Leistung, die Übersetzungsnabe stammte von Fichtel & Sachs. Die Maschinen waren steuerfrei und durften ohne Führerschein gefahren werden.
Das gleiche Aggregat wurde auch als Braak Einbaumotor vermarktet.
Braak dürfte nur geringe Stückzahlen gefertigt haben. Lediglich im nahegelegenen Münster und im heimischen Gronau finden sich zwischen 1925 und 1928 zwei Hinweise auf Vertretungen der Marke.
Ein genaues Ende der Produktion konnte nicht ermittelt werden. Letztmalig wird der Hersteller im Zusammenhang mit einem Rennerfolg im Jahr 1929 in Gronau erwähnt. Johann ter Braak bleibt in der Kraftfahrzeugbranche und vertreibt im Jahr 1930 Tempo Dreiräder.
(Zusammengestellt von: Frank Grüneboom, Juni 1924)
Quelle:
Bochumer Anzeiger 1929
Die Morgenpost 1924
Dorstener Volkszeitung 1925
Österreichische Auto-Rundschau 1927
Ohligser Anzeiger 1925
Münchener neueste Nachrichten 1924
Münsterischer Anzeiger 1925, 1928, 1930
Münstersche Zeitung 1923
undatierte Werbeanzeige ca. 1926
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